Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten, 11. September 2023, 19:30 Uhr

Lesung und Diskussion

Die von Esther Dischereit herausgegebene Dokumentation schildert eine schreckliche Straftat und einen ungewöhnlichen Strafprozess:
Der geplante Massenmord an den zu Jom Kippur in der Synagoge in Halle versammelten Juden*Jüdinnen und das nach dem Scheitern erfolgte, klar rassistisch motivierte Ausweichen auf zwei eher zufällige Opfer war für die jüdischen Gemeinschaften in Deutschland ein Fanal. Ihre Sicherheitsinteressen werden oft nicht ernst genug genommen, ihre Akzeptanz ist weiterhin prekär. Im nachfolgenden Prozess kamen die Stimmen von Angehörigen der Opfer und ihren Vertreter*innen in nicht alltäglicher Intensität zur Sprache, so dass sich aus diesen  Texten ein bewegendes Bild dieses Anschlags und seiner Folgen ergibt.

Veranstaltung im Rahmen der Initiative „Brückenschlag“ unter der Schirmherrschaft der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW