„Ilsekind“ im Kino,
im Buch und in Dorsten

Ein Besuch mit 92 Jahren


Mitte September erhielt das Jüdische Museum mal wieder einen besonderen Besuch: Elise Hallin-Reifeisen aus Stockholm besuchte uns zum zweiten Mal, diesmal mit ihrer Enkelin. Anlass war die „Welturaufführung“ eines Dokumentarfilms „Kindertransporte nach Schweden“, in dem ihr Lebensweg mit anderen geschildert wird. Der Film entstand mit unserer Unterstützung und wird im Frühjahr in die Kinos kommen; mehr als 130 Besucher/innen sahen ihn am 15. September und diskutierten mit der Regisseurin Gülseren Sengezer und Elise Hallin.

Aus diesem Anlass haben wir auch das lange vergriffene Buch „Mein liebes Ilsekind. Mit dem Kindertransport nach Schweden. Briefe an eine gerettete Tochter“ neu auflegen können. Der Band schildert sehr anschaulich das Leben der  „ostjüdischen“ Familie Reifeisen in Dorsten, ihre Deportation nach Polen und das weitere Ergehen anhand von Briefen und anderen Familiendokumenten; er ist ab sofort wieder im Museum erhältlich.