Steigendes Interesse
für NRW-Erinnerungsorte und -Gedenkstätten

Steigendes Interesse  für NRW-Erinnerungsorte und -Gedenkstätten

„Das Interesse an NS-Gedenkstätten in NRW steigt unverändert“ – Das konnte der Vorstand des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte in NRW e.V. erfreut feststellen. Im Jahr 2015 haben rund 278.000 Personen die nordrhein-westfälischen NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte besucht. Die Erinnerungslandschaft Nordrhein-Westfalens zeichnet sich durch eine dezentrale Struktur in kommunaler bzw. ehrenamtlicher Trägerschaft aus.
Insgesamt rund 5.700 durchgeführte Führungen und Seminare, von denen über 70 Prozent auf Schülerinnen und Schüler entfallen, sind ein eindrucksvoller Beleg für die qualitativ hochwertige Arbeit der Gedenkstätten und Erinnerungsorte des Landes sowie die Wichtigkeit der angebotenen Themen. Auch die rund 830 Veranstaltungen wie Vorträge oder Lesungen stoßen auf reges Interesse. Zunehmend gefragt sind auch die Sammlungsbestände der Gedenkstätten. Dies belegen die über 1.350 Rechercheanfragen, die oft in Zusammenhang mit Familiengeschichte, Fach- oder Seminararbeiten und Forschung stehen.

Das alles wäre ohne das große, weit über das Normale hinausgehende Engagement der Menschen, die für die Gedenkstätten arbeiten, nicht möglich. Viele davon machen die anfallende Arbeit ehrenamtlich oder gegen bescheidene Honorare; alleine elf der 26 Gedenkstätten arbeiten ausschließlich ehrenamtlich, sechs weitere haben weniger als zwei feste wissenschaftlich-pädagogische Mitarbeiter. Ihnen allen gebührt an dieser Stelle ein Dank für die geleistete Arbeit.

Zum Bild: Der im Mai neu gewählte Vorstand des Arbeitskreises – Dr. Stefan Mühlhofer, Kirsten John-Stucke, Hildegard Jakobs, Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Dr. Werner Jung, Dr. Norbert Reichling, Dr. Claudia Arndt und Dr. Ulrike Schrader (auf eigenen Wunsch ausgeschieden); es fehlt Clemens Heinrichs.