Wanderausstellungen

In den letzten Jahren haben wir Wanderausstellungen zu verschiedenen Themen konzipiert und entworfen. Zwei von ihnen können derzeit ausgeliehen werden. Kurzbeschreibungen finden sich hier – weitere Informationen geben wir Ihnen gerne telefonisch unter: 02362/45279.

Jüdisches Leben sichtbar machen. Ausstellung mit Fotos von Dirk Vogel

Seit mehr als 25 Jahren fotografiert Dirk Vogel, Diplom-Fotodesigner aus Altena, immer wieder das jüdische Leben in NRW. Feste in den Kultusgemeinden, privat in Familien, Porträts für eigene Projekte und im Auftrag, so z.B. für das Jüdische Museum Westfalen. Dabei entstand ein breites Spektrum an Motiven. Junge Menschen in Schulen und Kindergärten, alte Menschen beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Gemeinde, alteingesessene Gemeindemitglieder und Zugewanderte, schon angekommen in einer Gemeinde oder noch im Aufnahmezentrum Unna-Massen.

Gerade bei den Porträts zeigt Dirk Vogel seit vielen Jahren einen eigenen Stil. Er bevorzugt es, die Personen in ihrem Lebensumfeld, ob privat oder beruflich, zu fotografieren. Meist dürfen sie sich selbst dem Fotografen präsentieren. In seinen Aufnahmen belegt Dirk Vogel, dass Juden und Jüdinnen nicht als solche erkennbar sind, und dass sie nicht in jeder Lebenslage Teil einer jüdischen Gemeinde sind oder sich in einem jüdischen Kontext bewegen.

Dirk Vogel pflegt bis heute die klassische Fotografie unter Verwendung von Schwarzweißfilmen. Alle Fotos entstanden auf traditionelle Weise mit älteren Leica-Kameras. Für diese Ausstellung wurden die Negative gescannt und die Fotos auf Kunststofftafeln gedruckt. Es gibt 42 Fototafeln (Hoch- und Querformat) und drei Texttafeln (Hochformat), alle in der Größe 40 x 60 cm. Die Tafeln sind mit Aufhängevorrichtungen versehen. Hinzu kommen kleine Tafeln (10 x 18 cm) mit kurzen Texten zu den Bildern.

Die Ausstellung ist in einer Alubox verpackt. Maße der Box: 120 (L) x 80 (B) x 55 (H) cm. Weitere Infos bei Thomas Ridder unter ridder@jmw-dorsten.de oder 02362 951431.

Die Ausstellung ist Teil des bundesweiten Veranstaltungsprogramms zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Menschen – Steine – Migrationen

Diese Ausstellung mit regionalen Bezügen aus ganz Nordrhein-Westfalen nimmt aktuell vorhandene Zeichen und Spuren jüdischen Lebens auf und zeigt Verknüpfungen zwischen gegenwärtigen Themen jüdischen Lebens, der jüdischen Regionalgeschichte und Fragen der Geschichtskultur auf. Der Blick der Ausstellung ist retrospektiv. Ausgehend von der gebliebenen Spuren jüdischen Lebens in vielen Orten – Gedenksteine und Friedhöfe – stellt sich die Frage nach dem Schicksal der jüdischen Menschen und dem Umgang mit der Geschichte. Der Schwerpunkt der Betrachtungen liegt dabei auf den letzten 110 Jahren. Wie hat sich das jüdische Leben in diesem Zeitraum verändert? Welchen Einfluss hatten die Zuwanderungsbewegungen in den 1920er, 1950er und 1990er Jahren? Vorgestellt werden auch Kultur- und Sportvereine, zionistische Gruppen etc. Wie zeigt sich jüdisches Leben in der Öffentlichkeit und in den Medien? In einem Exkurs erhält der Besucher einen Überblick über die 1000jährige Geschichte. Die Ausstellung richtet sich vor allem an Schulen; diese können die Präsentation um eigene lokale Recherchen anreichern.

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